Feuerwehrauto fast fertig

Voller Optimismus ging es an das Beladen des fast fertigen Feuerwehrautos. Bürgermeister Lorenz Enslein (rechts) zeigte sich vom Fachwissen der Aufbauer sehr beeindruckt.

Beladungsteile verstaut – Aufbaufirma glänzt mit Ideen

(14.02.2014) Zur Rohbaubesprechung angetreten. Fachgruppe Feuerwehrauto der FF Wurz reist ins Vorarlberger Rankweil nach Österreich. Bürgermeister als Geldgeber fährt mit und ist sehr erfreut über den Sachstand beider Gemeindlich bestellter Fahrzeuge. Über 200 Einzelteile galt es im „keineswegs kleinen“ Löschfahrzeug unterzubringen.

„Die Beladung  passt da niemals rein“, so die ersten Worte vom Gerätewart Florian Schopper beim Auspacken der frisch angelieferten neuen Teile. „Das es möglich wird, dafür sorgen die Fachleute im Feuerwehrausbau der Firma WALSER“, sagte Jürgen Loacker, Ansprechpartner für die deutschen Feuerwehren.

Nach einer kleinen Werksführung ging es ans Eingemachte. Ware auspacken, kontrollieren. Fahrzeug inspizieren, Aufbau begutachten, elektrische Anlagen wie Blaulichtbalken, Funktechnik, Leiterabsenkung, Lichtmast und Beklebung festlegen und beschließen. Ohne große Probleme lief dies ab.

Atemschutz, Löschgeräte, Schläuche, Amaturen und Zubehör, Rettungsgeräte, Sanitäts- Beleuchtungs- Signal- und Fernmeldegerät, Handwerkzeug, Mess- und Arbeitsgeräte sowie Zusatzbeladung Module Motorsäge, Strom, Beleuchtung und Schaum. Sondergerätschaften zur Technischen Hilfeleistung und die vorhandene  mitgebrachte Beladung wie Lüfter, Atemschutzgeräte und  Absturzsicherungssatz durften die Mitgereisten im Fahrzeug zweckmäßig platzieren.

Gute Vorbereitung zahlt sich auch hierbei aus. In vielen Sitzungen, Besprechungen Planskizzen und der im Dezember stattgefundenen Technischen Besprechung konnten die Vorschläge mit den Realitäten abgeglichen werden. Wenn auch nicht alle Wünsche bei Platz und Lagerung möglich sind hatten die beiden Fachleute Heinz Aldrian, Arbeitsvorbereitung und Helmut Amann, Monteur des Aufbaues und der Beladung immer wieder tolle Anregungen und passende Lösungsvorschläge parat. So passen alle 233 Teile in den Aufbau und es sei laut Gewichtsberechnung sogar noch etwas Luft und das Fahrzeug sei nicht überladen.

Aufgrund des breiten Fachwissens der Mitstreiter konnte sich Kommandant Mathes bei Beladung, Funk- und Fahrzeugtechnik sowie Erfahrung in Einsätzen auf seine Mannschaft voll verlassen. Alle Entscheidungen die vor Ort getroffen wurden, weil es laut Plan zwar möglich aber es in der Realität sehr eng gewesen wäre konnten schnell und ohne Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg geräumt werden. „Nicht für mich bauen wir das Auto, wir alle müssen damit umgehen und arbeiten können“, mahnte Kommandant Thomas Mathes an.

Nach dem Einräumen des Fahrzeuges galt es auch noch die Leiterabsenkung und die Umfeldbeleuchtung zu definieren. Hierbei konnte der kurze Dienstweg, Abklärung der Zulassung mit dem TÜV Süd per Telefonat auch trotz Freitagnachmittag erfolgen. Bürgermeister Lorenz Enslein verfolgte das Treiben rund um diese Rohbaubesprechung mit großem Interesse. Auch er hatte bei der ein oder anderen Sache die zündende Idee. „Lauter Fachleute arbeiten hier, super, ein solches Projekt mit wachsen zu sehn“, so das Gemeindeoberhaupt.

Zuliefererprobleme könnten das Abholen des Löschfahrzeuges, welches zum 24.4.14 angedacht ist nach hinten verzögern. Dies sei aber im Moment noch nicht spruchreif. Interessant zu wissen: hatte die Lieferzeit für das einfache Martinshorn noch 2013 sieben Wochen gedauert, so muss heuer bereits mit fast 5 Monaten gerechnet werden. „Fast unverständlich, es sei aber im Moment so“ wusste Loacker zu berichten.

Um der Mannschaft, welche das Feuerwehrauto baut eine kleine Freude zu machen, haben die Wurzer eine kleine Brotzeit samt Zoiglbier aus dem Fass mitgebracht. Dies sei keineswegs als Einschüchterung, Erpressung oder Vorteilsname gedacht, sondern mehr ein Zeichen des Danks für die gute Vorarbeit. Dankend nahm Jürgen Loacker im Namen der Aufbaumannschaft den Korb samt Fass an und signalisierte bei der Segnung am 6.7.14 in Wurz Vorort zu sein.

Mit gutem Gewissen, alles möglich gemacht zu haben trat die 8-köpfige Fachgruppe die Heimreise an. Zur Abholung des „Neuen“ im Frühling können aber aus Sitzplatzgründen nur 6 Personen anreisen. Wer das denn wohl sein wird, war eines der Hauptthemen bei der Rückreise.

So der ungekürzte Text 🙂