Kleines Leichtgewicht – und sehr wichtig!

Großer Bahnhof um kleinsten Helfer
Oberpfalzweit einzigartig  – Dank an alle Unterstützer

31.01.2017. Sie ist klein, handlich und ein Leichtgewicht auf dem Markt. In der Oberpfalz noch einzigartig. Mit patentierten X Sensor und einem Blendregler aus dem Hause Bullard kann diese Wärmebildkamera (WBK) aufwarten. Damit kann man auch durch das Feuer sehen. Erst seit einem Jahr ist dieses System erhältlich. Führungskräfte und Atemschutzgeräteträger der Wurzer Wehr hatten sich bei vielen Besichtigungen und Vorführungen von Mitbewerbern jedoch  für dieses Modell entschieden. Ausschlaggebend hierzu waren die einzigartigen Leistungsmerkmale.

Ladestation, Wechselakku, Datenübertragungskabel, Rückholer, und WBK

Eine Förderung durch die Regierung der Oberpfalz seitens eines Staatszuschusses von  2750 € konnte zugesichert werden. Der Gemeinderat in der Gemeinde Püchersreuth stellte die Weichen zur  Förderung.   Den Restbetrag übernimmt der Feuerwehr Verein. „Eine Anschaffung, die sich auf alle Fälle lohnt und die Feuerwehr Wurz aufwertet“, erklärt Ludwig Rupp aus Osterhofen, der den Lieferauftrag erhalten hatte. Zusammen mit den drei Bürgermeistern der Gemeinde übergab er den Kleinen Helfer an die Wehr. Bei einer Anwendungsschulung stellte Rupp die Kamera vor und erklärte die wichtigsten Handgriffe.
Zum allgemeinen: Wozu kann man eine WBK brauchen?
• Zu aller erst wichtig –  für die Sicherheit der Atemschutz-Geräteträger (Angriffstrupp).
• Für die Lagebeurteilung außerhalb eines Gebäudes, so dass der Angriffstrupp bereits vor Betreten  des Gebäudes die Richtung weiß.
• Für das Schnelle Auffinden des Brandherdes und Personen im verrauchten Gebäude. (Zeitgewinn ca. 75% gegenüber ohne WBK).
• Erkennen von Gefahrenquellen auf dem Weg zum Brandherd. (z.B. Gasflaschen, Reservekanister, Herabhängende  Gegenstände von der Decke).
• Frühzeitiges entdecken von Entstehungsbränden hinter einer Trockenbauwand oder abgehängter Decke.
• Minimierung der Gebäudeschäden durch das minimale Einsetzen von Löschwasser.
• Erkennen von Glutnestern nach den Löscharbeiten (Brandwache).
Diese Wärmebildkamera kann auch noch für Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen eingesetzt werden.
• Auslaufende Betriebsstoffe wie Öl, Kühlwasser oder Treibstoff. (evt. in Kanalisation)
• Zum Feststellen, wie viele Personen sich im Auto befanden.
(Wärmerückstände von Personen auf den Sitzflächen).
• Raucher an der Unfallstelle lokalisieren  (bei Explosionsgefahr).
Weitere Einsatzmöglichkeiten wie zum Beispiel:
• Öl oder Chemikalien auf Gewässern werden sichtbar gemacht. (Einbringen von Ölsperren usw.)
• Leckagen von Warmwasserleitungen und Fußbodenheizungen unter den Boden erkennen.
• Lokalisieren von Wespennestern im Fehlboden.
• Personen- oder Tiersuche in der freien Natur.

Bürgermeister Rudolf Schopper wie auch zweiter Bürgermeister Josef Stangl und dritte Bürgermeisterin Maria Sauer machten sich selbst ein Bild vom Einsatzmittel. In einem durch Discorauch verqualmten  Raum im Gemeindehaus wurden die Gemeindechefs in die Handhabung und Übung mit eingebunden.  „Wichtig zum Schutze unserer Ehrenamtlichen Feuerwehrler ist das schon ein wichtiges Gerät“, stellte Schopper fest. Auch beide Vorsitzenden des Feuerwehrvereines mussten ran.  Vorsitzender Lorenz Enslein bedankte sich bei allen an der Beschaffung beteiligten. „Ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Sponsoren welche diese Anschaffung erst möglich gemacht haben“, so Enslein mit Thomas Stock, zweiter Vorstand.
Kommandant Thomas Mathes freute sich besonders. Nun sind wir auf einem noch nie da gewesenen Gerät-  und Ausbildungsstand seit dem bestehen unserer Wehr.  „Ich werde alles geben um die Sicherheit meiner aktiven Feuerwehrleute gewährleisten zu können“, stellte Mathes klar. Gespart werden kann wo anders,  bestimmt  nicht bei Freiwilligen die Tag und Nacht bereit sind anderen in der Not zu helfen. Auch wenn Brandeinsätze Rückläufig sind kann uns keiner sagen wann wir diesen nützlichen Helfer (WBK) im Einsatz einsetzen werden. Die Kamera ist bereits im Feuerwehrfahrzeug verbaut und soll ab April als Einsatzmittel bei der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz gemeldet werden. Vorher sind noch diverse Übungen angesetzt.
Leistungsmerkmale:

Die Eclipse LDX hat einen extrem schnellen Detektor mit 60 Hertz Bildwiederholungsrate und Kontrastverstärkungs-Technologie (ICE™), mit unschlagbarer Darstellung im heißen Feuerwehreinsatz. Sie ist sehr leicht und liegt perfekt in der Hand. Die LDX ist mit einer Auflösung von 240 x 180 Pixel,  kann jedoch auch später auf 320 x 240 Pixel nachgerüstet werden.

HELLSTES LCD-Display
Der neue Bildschirm der Eclipse LDX hat eine wesentlich höhere Leuchtkraft und eine kontrastreichere Darstellung, so dass Feuerwehrleute in dichtem Rauch aber auch unter starker Licht- und Sonneneinstrahlung einwandfrei sehen können.

BEWÄHRTE Funktionen:
Zum Standardlieferumfang der Eclipse LDX gehören Temperaturmessung mit Balken und numerischer Anzeige, sowie die mehrstufige Einfärbung zur besseren Darstellung einzelner Wärmeschichten in transparentem Gelb, Orange und Rot. Optional erhältlich ist der elektronische Blendenregler®, eine patentierte Bullard Entwicklung zum schnellen Auffinden von versteckten Wärmequellen, durch Einfärbungen in unterschiedlichen Blautönen, sowie ein integrierter digitaler Videospeicher – SceneCatcher.

FÜNF JAHRE Garantie
Für alle Wärmebildkameras mit dem X-Factor gilt eine 5 jährige Garantie auf alle Bauteile inklusive Arbeitszeit. Akkus sind ausgenommen. Dieses ist weltweit einzigartig auf dem Feuerwehrmarkt!

ICE™ Bildverarbeitung
Dank der neuen ICE-Bildverarbeitungstechnik bietet die T3X ein extrem detailliertes Infrarotbild. ICE-Technologie verstärkt den Kontrast zwischen Objekten und deren Hintergrund, somit wird das Bild zu gestochen scharfer Klarheit optimiert. Mit ICE kann man auch durch das Feuer sehen.