Großer Bahnhof im Feuerwehrhaus Wurz. Wenn sich Kompetenzen verabschieden kommt die Führungsmannschaft aus dem zuständigen Kreisbrandmeisterbereich zusammen. In der Kommandantenversammlung des KBM Bereiches Neustadt 3/3 galt es alte Hasen zu verabschieden und neue Führungskräfte zu begrüßen.
Führungswechsel bei Kommandanten
Gleich zu beginn ihrer Sitzung begrüßte Kreisbrandmeister (KBM) Alfons Huber die Kommandanten aus den Gemeinden Floß, Flossenbürg, Georgenberg und Püchersreuth. Bürgermeister Rudolf Schopper hieß die anwesenden Führungskräfte willkommen. Auch anwesend Ehrenkommandant und Altbürgermeister Lorenz Enslein. Schopper freute sich eine intakte Feuerwehrmannschaft vor sich zu haben. „Gut wenn sich neue Kräfte den Herausforderungen stellen“, hob er hervor. Unter punkt zwei der Tagesordnung wurden verdiente langjährige Feuerwehrkommandanten aus deren Funktion verabschiedet. Kommandant Matthias Scheinkönig aus Georgenberg kann seine Funktion nicht weiter ausführen und übergibt nach 9 Jahren Amtszeit als erster und 3 Jahre als zweiter Kommandant sein Amt an Dominik Schmid. Scheinkönig konnte bei der Versammlung Dienstlich nicht anwesend sein. Nach 6 Jahren als zweiter Kommandant übergibt Martin Scheibl sein Amt in Georgenberg an Oswald Hamann.
Ausscheider mit langer Erfahrung
Sechs Jahre lang war Christian Gleißner stellvertretender Kommandant in Wurz. Ihm folgt Andreas Franz. Mit 18 Jahren Kommandantenerfahrung und Dienstältester Kommandant im KBM Bereich NEW 3/3 ist nun Schluss für Thomas Mathes im diesem Gremium. Stefan Stangl ist nun erster Mann der aktiven Wehr in Wurz. Mathes wird aber weiterhin im Kreisfeuerwehrverband als Fachbereichsleiter der Brandschutzerziehung / Brandschutzaufklärung tätig bleiben. Allen anwesenden Ausscheidern überreichte der ebenfalls anwesende Kreisbrandinspektor (KBI) Martin List mit KBM Huber eine Urkunde. In Dank und Anerkennung für hervorragende langjährige Zusammenarbeit.
Viel erledigt in der Mitte des Landkreises
Nach der Verabschiedung wurden noch weitere Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Beim Bericht KBI List wurden Änderungen in der Kreisfeuerwehrinspektion bekannt gegeben. Dr. Rüdiger Hettler aus Floss ist neuer Kreisfeuerwehrarzt, KBM Andreas Götz aus Neudorf bei Georgenberg wird die Feuerwehrausbildung im Landkreis ausüben. Hubert Witzl aus Floss ist Ansprechpartner zur Modularen Truppausbildung und betreut die Schaumtrainer Anlage im KBM Bereich. Einen topp Ausbildungsstand zeigte List im KBI Bereich Mitte auf. Neben vier Leistungsprüfungen der Technischen Hilfeleistung wurden 35 mal die Gruppe im Löscheinsatz geprüft. Auch 5 Jugendleistungsprüfungen galt es abzunehmen. „Vereinzelt fällt auf“, so List, „Jugendliche könnten sich nicht mal bei einer dauer von 45 Minuten einer Prüfung von deren Handy trennen….“! Das ist eine bedenkliche Wesensveränderung welches den Prüfungsablauf störe. Er appellierte dies mit den Jugendwarten zu besprechen um das abzustellen. Weiterhin gab er noch bekannt. Landkreisweit waren 2018, 3 236 Einsätze abzuarbeiten. Brandeinsätze nahmen um 11,5% zum Vorjahr zu. 2 215 Technische Hilfeleistungseinsätze , ein plus um 33% zeigen ebenfalls eine Steigerung. 4 773 aktive Mitglieder (minus 0,25%) und 4% weniger Jugendfeuerwehr Anwärter machen das Personal aus. Erfreulich das es mit 1 075 Atemschutzgeräteträgern eine Steigerung um 2,4% gegeben hat. Nachdenklich macht, mit 17 verletzten Feuerwehrdienstleistenden bei Einsätzen ist eine relativ hohe Gefahr auch an Einsatzstellen.
Terminabsprachen
Bei den weiteren punkten auf der Tagesordnung ging es vermehrt um den allgemeinen Dienstbetrieb im KBM Bereich. So startet die Modulare Truppausbildung (MTA) noch im März. Wissenstest und Jugendflamme für die Jugendfeuerwehr ist im Herbst geplant. Wieder aufgelegt werden Funkübungen. Auch wird es möglich am Fahrtrainer -Simulator des Landesfeuerwehrverbandes teilnehmen zu können. Die nächste KDT Versammlung soll in Ilsenbach stattfinden.
Zum Schluss des offiziellen Teiles erhob noch mal der scheidende Kommandant Mathes das Wort. „Es war eine tolle Zeit mit tollen Kameraden“, so Mathes, „wir haben große Veränderungen mitgemacht, manchmal auch Zähneknirschend“. Zum Ende einer erfolgreichen Sitzung lud Mathes und BGM Schopper noch zur gemeinsamen Brotzeit und verweilen im Feuerwehrhaus ein.